Interview - Energieökonom: Deutschland und China können voneinander profitieren
Auf der Reise von Kanzler Olaf Scholz in China geht es auch um die Energiewende. Deutschland könne in der mengenmäßigen Produktion niemals mit dem riesigen Land konkurrieren - sei dafür aber technisch weiter, sagt der Ökonom Andreas Löschel von der Ruhr-Universität Bochum.
China und Deutschland sollten im Energiesektor in einem gesunden Wettbewerb stehen und sich ergänzen. Das findet Andreas Löschel, Professor für Umwelt-Ressourcenökonomik an der Ruhr-Universität in Bochum. Er berät Kanzler Olaf Scholz (SPD) als Vorsitzender der Expertenkommission "Energie der Zukunft".
Mehr wissenschaftlicher Austausch mit China gefordert
Zielsetzung für Schlolz' Reise in China müsse auch sein, herauszuarbeiten, wie China und Deutschland voneinander im Bereich der Energie profitieren könnten. Im Wissenschaftsbereich liege "einiges im Argen" - der Austausch mit China könne gern gefördert werden, so Löschel.
Technisch weiter bei der Energiewende
Insgesamt gebe es aber ähnliche Zielsetzungen und Herausforderungen bei der Energiewende. Große Produktionsmengen gelängen China durch seine Größe natürlich besser. "Wir werden auf der Mengenseite nie konkurrieren können." Dagegen sei Deutschland technisch weiter - und auch in der Breite weiter mit der Energiewende. Hier stiegen die Herausforderungen für China gerade.